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Prostataprobleme |
Prostataprobleme
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Ernährung
und die Prostata PROSTATITIS
(Entzündung der Prostata) Eine bakterielle Infektion der Prostata kann akut
oder chronisch sein. Nichtbakterielle
Prostatitis ist sogar noch häufiger (Merck Manual, 14th ed., pp 1566-1567). In allen Fällen
ist Vitamin C in Sättigungsdosis mindestens
genauso wirksam wie Antibiotika. Das wissen
wir aus der Arbeit von Dr. Frederick R.
Klenner, Dr. Robert Cathcart und anderen
Ärzten, die sehr hohe Mengen Vitamin C bei
der Heilung von Infektionen jahrzehntelang
eingesetzt haben. Vitamin C ist
zugegebenermaßen nicht spezifisch, doch das
gleiche trifft auch auf die pharmazeutischen
Antibiotika zu, die man bei Infektionen
verschreibt, die überall im Körper vorkommen
können. Vitamin C hat den Vorteil, dass es
preiswerter und beträchtlich sicherer als
diese Medikamente ist. Eine Sättigung an
Vitamin C zeigt sich in Durchfall, so dass
man gerade etwas weniger einnimmt, als nötig
ist, um lockeren Stuhl hervorzurufen. Das
sind hohe Mengen, die man in Gramm und nicht
in Milligramm bemisst. Mit dem Rückgang der
Infektion sinkt auch der Bedarf an Vitamin
C. Eine Erhaltungsdosis beugt dann einem
Wiederauftreten wirksam vor. Wenn
es ein Mineral gibt, das für die Prostata so
wichtig ist wie Vitamin C, dann ist es Zink.
Bei Infektionen und anderem Stress sinken
die Zinkwerte im Blutserum allgemein und in
der Prostata besonders. Bei
Prostatitis betragen die Zinkwerte nur EIN
ZEHNTEL der Werte einer normalen Prostata
(Fair and Heston,1977; Pfeiffer,
1978). Ein langerprobtes Naturheilmittel für
die Prostata sind Kürbiskerne. Es wird nicht
überraschen zu erfahren, dass Kürbiskerne
reich an Zink sind, ebenso Schalentiere
(besonders Austern) und Nährhefe. In der
Naturheilkunde werden häufig Mengen von 50
bis 100 mg Zink täglich empfohlen, und dem
wird in der medizinischen Literatur nicht
widersprochen.
Da
Männer bei jedem Samenerguss Zink verlieren,
haben sie einen höheren Bedarf daran als
Frauen. Dr. Irving M. Bush und das Zentrum
für die Erforschung von Prostataleiden in
Chicago gaben 50 bis 100 mg Zink am Tag für
zwei Wochen bis vier Monate. In 70 % der
Fälle zeigte sich rasche Besserung. Das
ist nicht schlecht für ein einzelnes Mineral
( Vergrößerte
Prostata; benigne (gutartige)
Prostatahypertrophie oder -hyperplasie
(BPH)
Die
Palmettopalme ist ein niedrig
wachsender Strauch in Georgia und Florida,
der am besten am Ozean gedeiht. Die Blätter
sehen aus wie bei einer Palme, der Stamm ist
sägezahnartig geformt, weshalb die Pflanze
auch Sägepalme heißt. Gemäß dem Werk The Herb Book
von Dr. John Lust weicht man einen Teelöffel
der dunklen Beeren in einer Tasse Wasser ein
und trinkt das ein- oder zweimal täglich.
Nebenwirkungen gibt es keine. Das steht in
krassem Gegensatz zu dem Prostatamittel
Proscar. Proscar hat viele schwere
Nebenwirkungen, und sie stehen alle auf dem
Beipackzettel. Europäische Studien
bestätigen, dass Palmettopalmenbeeren bei
vergrößerter Prostata statistisch
signifikant wirksam sind. Sie sind damit
ganz klar eine sicherere Behandlung, die
zudem preiswerter ist. Zink
ist bei vergrößerter Prostata so hilfreich
wie bei entzündeter, denn Zinkmangel führt
zu Prostatavergrößerung. Nur die wenigsten
Männer nehmen die täglich empfohlene Menge
von 15 mg Zink ein, und das allein schon
erklärt vieles. Eine Nahrungsergänzung von
50 bis 100 mg täglich kann beim Zurückbilden
der Prostataschwellung helfen. Die
Giftigkeit von Zink ist sehr gering.
Nebenwirkungen wie Durchfall und Anämie
treten ab 500 mg täglich auf. Das ist
erheblich mehr, als man je einnehmen muss.
(Selbst wenn man so viel einnimmt,
verringern zusätzliches Kupfer und Eisen die
Nebenwirkungen.) Wie wirkungsvoll ist die
Zinktherapie? Der bereits erwähnte Dr.
Irving Bush von der Chicago Medical School
und Forscher vom Cook County Hospital
untersuchten über 5000 Patienten und
bestätigten, dass Zink einer
Prostatavergrößerung vorbeugt. Vitamin C wäre bei einer vergrößerten Prostata ganz sicher
hilfreich. Zumindest würden Infektionen
vermieden. Darüber hinaus berichten Männer
mit vergrößerter Prostata, dass die schwach
harntreibende Wirkung von Vitamin C das
Wasserlassen erleichtert. Lycopin,
das natürliche antioxidativ wirkende
Pigment, das die Tomate rot färbt,
verringert nachgewiesenermaßen das
Wachstum einer benignen
Prostatahyperplasie (BPH) oder stoppt es
sogar. In einer
neueren Studie zeigten sich gute
Ergebnisse bei lediglich 15 mg Lycopin am
Tag
(Schwarz S, Obermüller-Jevic UC, Hellmis E,
Koch W, Jacobi G, Biesalski HK. Lycopene
inhibits disease progression in patients
with benign prostate hyperplasia. J
Nutr. 2008 Jan;138(1):49-53.). PROSTATAKREBS Einige
weit verbreitete Berichte (wie der im J
Natl Cancer Inst. 2007 May 16;99[10]:
p 754-64) möchten uns glauben machen, dass
zusätzliches Zink sogar Prostatakrebs
fördert oder gar verursacht.
Das ist aus folgenden Gründen
unwahrscheinlich: 1.
Die
Autoren der Studie stellten selbst fest,
dass sie "keinen Zusammenhang zwischen der
Einnahme von Multivitaminmitteln und dem
Risiko von lokal begrenztem Prostatakrebs
beobachtet" hätten. 2.
Die
untersuchte Zinkdosis war niedrig, meist
wich sie kaum von den Empfehlungen für
Multivitaminpräparate von 11 mg am Tag
ab.
3.
Die
Daten wurden "in Form eines selbst
ausgefüllten, per Email übersandten
Fragebogens zum Essverhalten" erhoben. Das
entspricht bei weitem nicht der
zuverlässigsten Form der Forschung. 4.
Gemäß
der Studie wurde "ein erhöhtes Risiko für
fortgeschrittenen und tödlichen
Prostatakrebs gefunden" bei Männern, die
Multivitamintabletten zusätzlich einnehmen,
doch dieselben Tabletten enthalten auch
Vitamin C, Vitamin D, Beta-Carotin und
Selen. Bei allen diesen Nähstoffen ist
wiederholt nachgewiesen worden, dass sie
Krebs sogar bekämpfen. Das ist ein weiterer
Grund, eine statistische Ungenauigkeit in
dieser Studie zu vermuten. 5.
Männer
fangen oft erst mit der Einnahme von Vitamin
und Zink an, wenn bei ihnen Prostatakrebs
bereits diagnostiziert wurde. Eine höhere
Zahl Krebspatienten bedeutet, dass mehr Zink
eingenommen wurde, was die Ergebnisse
verfälscht. Zudem handelt es sich hier nicht
um Verursachung, sondern um
Korrelationen.
DIE
TATSACHEN: Es besteht keinerlei Zweifel, dass die Ernährung
Prostatakrebs entstehen lassen und ihn
stoppen kann. So zeigte eine Studie der Harvard School of Public Health,
dass das Prostatakrebsrisiko um 250 %
steigt, wenn man jeden Tag rotes Fleisch
isst statt nur einmal in der Woche. Darin
steckt eine klare Aussage, die aber gern
ignoriert wird: Ernähren Sie sich so weit
es geht vegetarisch, und fangen Sie damit
heute an (USA Weekend, December 3-5, 1993, p
14).
Vitamin D ist wirksam gegen Prostatakrebs.
Lesen Sie unbedingt diesen wichtigen Aufastz
von Dr. med. John J. Cannell:
http://www.vitamindcouncil.com/cancerProstate.shtml. Für
vertiefte Information empfehle ich eine
kostenlose und schnelle Recherche bei
Medline ( http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/entrez
) nach Artikeln von “Holick MF.”
Auch
dies kann ihnen weiterhelfen: http://www.doctoryourself.com/dvitamin.htm
(alle in englisch, in deutsch gibt es einen
Artikel zu Dr. Holick in der Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_F._Holick). Wer
viel lycopinreiche frische Tomaten
isst, reduziert sein Prostatakrebsrisiko
drastisch. (Bei Medline http://www.ncbi.nlm.nih.gov/sites/entrez findet
man Dutzende von Studien, die das
bestätigen.) Sojaprodukte haben offenbar besonders gute Wirkung gegen Prostatakrebs. Japanische
Männer erkranken an Prostatakrebs so
häufig wie amerikanische, doch sie sterben
daran viel seltener. Die
Japaner essen viel Tofu, Tempeh, Miso,
Sojamilch und andere Sojaprodukte.
Sogar
wenn man Tieren viel Soja füttert, haben
sie erheblich seltener Prostatakrebs. In der
Sojabohne gibt es besondere Substanzen,
die anscheinend gegen Krebs wirksam sind:
Genistein und weitere Isoflavonoide. Diese
Naturstoffe sind besonders wirksam bei
Krebsarten, die hormonabhängig sind, wozu
auch Prostatakrebs zählt ("Soybean products
may lower prostate cancer", Lancaster
Intelligencer-Journal, January 12,
1994).
Prostatakrebs wächst sehr langsam.
Deshalb werden radikale Behandlungsmethoden
wie Bestrahlung oder Operation oft aus gutem
Grund verschoben. Mehr und mehr Ärzte
befürworten das "wachsame Abwarten", um zu
sehen, ob eine Operation wirklich notwendig
ist. Regelmäßige ärztliche Untersuchungen
sind dabei natürlich wichtig. Eine der
Überwachungsmöglichkeiten der Prostata ist
der PSA-Bluttest, bei dem allerdings
umstritten ist, ob er wirklich Leben rettet.
Statistisch ist der Nutzen von Bestrahlung
und Operation recht gering. Nach zehn Jahren
leben nur wenig mehr von den so behandelten
Patienten, verglichen mit denen, die
überhaupt nichts unternommen haben
("Prostate cancer cure questioned", Associated
Press, January 27, 1994). In
der Zwischenzeit können eine richtig gute
Ernährung und die reichliche Einnahme von
Nahrungsergänzungungsmitteln die Lage
positiv beeinflussen. Es kann bestimmt nicht
schaden, jeden Tag eine große Menge an
Salaten und anderer Rohkost sowie Sprossen
zu essen und frisch hergestellte Gemüsesäfte
zu trinken. Die Bedeutung dieser Maßnahmen
bei der Krebsbekämpfung hat die
naturheilkundliche Forschung wiederholt
betont. Ein besonders gutes Beispiel ist die
Arbeit von Dr. med. Max Gerson. Er setzte
Rohkost und frische Gemüsesäfte bei
Krebspatienten mit erstaunlichen Ergebnissen
ein. Dabei verwandte er
Vitaminergänzungsmittel in erheblichen
Mengen. Sein komplettes Programm wird in dem
enorm wertvollen Buch Die
Gerson-Therapie von Charlotte
Gerson und Beata Bishop dargestellt (ISBN 978-3981128666),
ebenso in Das
große Gersonbuch von Charlotte
Gerson, Morton Walker und Nina Hawranke
(ISBN 978-3981409840).
(http://www.doctoryourself.com/gersontherapy.html)
Wer
mehr über die Gersontherapie erfahren will,
kann hier anfangen: http://germanygoesraw.de/superheroes/dr-max-gerson-rohkost-pionier
(deutsch) http://www.doctoryourself.com/gersonbio.htm
Lebenslauf von Dr. Gerson
(englisch)
http://www.doctoryourself.com/gersonmovie.html
Dokumentarfilm über das Werk Dr. Gersons http://www.doctoryourself.com/gersonspeech.html
Transkription einer Rede von Dr. Gerson http://www.doctoryourself.com/bib_gerson_therapy.html
Bibliographie von klinischen Studien, die
die Wirksamkeit der Gerson-Therapie
aufzeigen
http://www.doctoryourself.com/bib_gerson.html
Bibliographie aller wissenschaftlichen
Schriften von Dr. Gerson
QUELLEN:
Fair
WR and Heston W. Prostate inflammation
linked to zinc shortage. Prevention
113: June, 1977.
Gerson
M. A Cancer Therapy: Results of 50
Cases. Gerson Institute, Lust
J. The Herb Book. Bantam
Books, 1979
Pfeiffer
CC. Zinc and Other Micro-nutrients.
Keats, 1978 p 46-47.
Copyright
C 2008 und davor Andrew W. Saul.
Deutsch von
Helmut Lasarcyk 2014 Andrew
Saul ist der Verfasser der Bücher
FIRE YOUR DOCTOR! How
to be Independently Healthy (Rezensionen
unter http://www.doctoryourself.com/review.html
) und DOCTOR YOURSELF: Natural Healing
that Works. (Rezensionen unter http://www.doctoryourself.com/saulbooks.html
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