Wie Sie ihren Hausarzt zu einem naturheilkundlichen Arzt machen


Naturheilkundlicher Arzt
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Zehn Tipps, wie Sie aus ihrem Arzt einen Naturheilkundler machen

1. Suchen Sie sich einen passenden Arzt aus.  Woher wissen Sie, ob ein Arzt geeignet ist? Reden Sie mit ihm oder ihr. Ich sichte jeden Arzt, bei dem ich mich vielleicht behandeln lasse. Da das Vorgespräch vielleicht etwas kostet, bitte ich die Arzthelferin, folgende drei Fragen an den Arzt weiterzuleiten:

Erstens: “Ich nehme Vitaminergänzungsmittel ein. Was halten Sie davon?”

Zweitens: “Nach meiner Ansicht sollte mein Arzt mit mir zusammenarbeiten, doch verantwortlich für meine Gesundheit bin ich selbst. Passt das zu ihrer Behandlungs-Auffassung?”

Drittens: “Ich habe mich entschlossen, bei mir keine Impfungen vornehmen zu lassen. Sind Sie bereit, das zu respektieren?”

Wenn der Arzt ihrer Einstellung in allen drei Punkten zustimmt, kann es losgehen. Wenn nicht, suchen Sie weiter. Richten Sie sich darauf ein, dass es etwas dauern könnte. Es lohnt sich. 

2. Nicht alle Ärzte, die sich offiziell als "ganzheitlich", "alternativ" oder als "Komplementärmediziner/in" bezeichnen, sind es auch.  Sich nur das Mäntelchen der Naturheilkunde umzuhängen ist noch nicht dasselbe, wie bei Fettleibigkeit wirklich Fasten vorzuschreiben oder Bronchitis mit Vitamin C zu behandeln. Bevor man sich von einem Arzt behandeln lässt, muss man Genaueres herausfinden, und das kann man nur selbst tun. Man kann von den Erfahrungen anderer profitieren. Fragen Sie herum.

3. Machen Sie es ihrem Arzt leicht. Bleiben Sie gesund. Ernähren Sie sich richtig. Rauchen Sie nicht. Meiden Sie Alkohol. Keine verbotenen Drogen. Nehmen Sie ab, falls nötig. Halten Sie sich fit. Zeigen Sie, dass Sie für sich selbst sorgen. So wie Sie vor dem Zahnarztbesuch die Zähne putzen, präsentieren Sie ihrem Arzt soweit irgend möglich einen gesunden Körper, wenn Sie ihn aufsuchen. 

4. Machen Sie ihre Hausaufgaben. Bereiten Sie sich auf ihren Fall vor,  bevor Sie ihren Termin haben. Schlagen Sie ihre Krankheit im Merck Manual (auf deutsch erschienen als Das MSD Manual) nach. Dort erfahren Sie, welche konventionellen Methoden bei dieser Krankheit angewandt werden. Dann lesen Sie sich über Alternativen ein. Ich habe 50 der besten (englischen) Gesundheitsbücher besprochen unter http://www.doctoryourself.com. Für gute Information gibt es keinen Ersatz.

5.  Wenn Sie eine Diagnose brauchen, holen Sie sie ein. Handeln Sie verantwortungsvoll. Setzen Sie technische Hilfsmittel ein. Hören Sie sich an, was ihnen der Arzt sagt, aber TUN Sie es erst, nachdem Sie das unter Punkt 4 Gesagte getan haben. 

6.  Wenden Sie die Suggestivmethode an. Schlagen Sie eine naturheilkundliche Alternative für die Behandlung vor, die man ihnen empfiehlt. Statt den Arzt vor eine Entweder-Oder-Wahl zu stellen, können Sie ihm auch vorschlagen, beide Behandlungsformen zu versuchen. Sie müssen wissen, was Sie wollen, und dafür sorgen, dass Sie es bekommen.

7. Betrachten Sie ihre Situation aus der Sicht des Arztes. Wenn Sie derart an gesetzliche und berufsständische Vorschriften gebunden wären wie die meisten Ärzte, wie würden Sie dann auf einen schnöseligen, allwissenden Patienten reagieren, der in ihre Praxis marschiert käme und ihnen Vorschriften machen wollte? Damit ihr Arzt sich nicht auf die Hinterbeine stellt, dürfen Sie ihn nicht in die Enge treiben. Nehmen Sie stattdessen Material mit, das andere Ärzte geschrieben haben, die naturheilkundlich behandeln. Das können Fachaufsätze sein, öffentlich zugängliche Behandlungspläne, Buchauszüge oder andere spezielle Texte. Wenn ein bestimmter Arzt schon erfolgreich auf diese Weise behandelt hat, dann nimmt das den Druck von ihrem Arzt, wenn er es bei ihnen versucht. Bitten Sie um einen "Therapieversuch".

8. Versuchen Sie es mit "Zuckerbrot und Peitsche": Erklären Sie sich bereit, eine Erklärung zu unterschreiben, in der Sie sich verpflichten, nicht gegen ihren Arzt vorzugehen, falls die Behandlung nicht anschlägt. Weisen Sie andererseits dezent darauf hin, dass ein Patient sehr wohl den Arzt verklagen könnte, wenn dieser die Bitte um eine naturheilkundliche Behandlung zurückweist.

9. Besser ein wenig als gar nichts. Ihr Arzt muss nicht in allen Fragen zu 100 % mit ihnen übereinstimmen. Es genügt im allgemeinen, wenn Sie einen der folgenden Sätze hören, die gewöhnlich ein Anzeichen für einen aufgeschlossenen Arzt sind:

“Vitamine werden wohl keinen Schaden anrichten.”
“Ich habe schon gehört, dass das immer mehr Leute machen.”
“Neulich habe ich eine Fortbildung zu dem Thema besucht.”
“Wollen wir es mal versuchen.”
“Halten Sie mich auf dem Laufenden, wie das bei ihnen anschlägt.”
“Ich habe anderen Patienten schon davon erzählt.”

10.  Ärzte lieben es, wenn man ihnen sagt, dass "ihre" Therapie Erfolg hat. Geben Sie ihrem Arzt so viel an positiven Rückmeldungen, wie Sie nur können und sagen Sie ihm oder ihr, dass es ihnen bestens geht. Zur Belohnung hören Sie dann vielleicht einen Satz wie "Was immer Sie da machen, bleiben Sie dabei." So hört es sich an, wenn mündige Patienten Erfolg haben.
 

Copyright C 2003 und davor Andrew W. Saul.

Deutsch von Helmut Lasarcyk 2014

Andrew Saul ist der Verfasser der Bücher FIRE YOUR DOCTOR! How to be Independently Healthy (Rezensionen unter http://www.doctoryourself.com/review.html ) und DOCTOR YOURSELF: Natural Healing that Works. (Rezensionen unter http://www.doctoryourself.com/saulbooks.html )

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Andrew W. Saul

 


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