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Arthrose
und Arthritis |
Arthrose/Arthritis |
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ARTHROSE UND ARTHRITIS: MAN KANN MEHR TUN ALS EINFACH NUR ZU LERNEN, DAMIT ZU LEBEN Bis
Sie 88 Jahre alt sind, haben Sie 300 Tonnen an
Lebensmitteln, Luft und Wasser zu sich genommen. ARTHROSE
AND ERNÄHRUNG
Ein
medizinisches Dogma besagt, dass es zwischen
Arthrose und Ernährung so gut wie keinen
Zusammenhang gibt. Diese Ansicht gehört in dieselbe
Kategorie wie die, dass die Erde eine Scheibe ist.
Wir sind das, was wir essen. Angefangen haben wir
mit der Vereinigung zweier winziger Halbzellen. Und
alles, was wir heute sind, unsere Billionen und
Aberbillionen Zellen, stammt von den Molekülen, die
wir beim Atmen, Trinken und Essen angesammelt
haben. Arthrose
- genau wie jede andere Krankheit - muss einfach
etwas mit der Ernährung zu tun haben. Naturärzte
sind davon überzeugt, dass die Ätiologie der
Arthrose die Geschichte schlechter Ernährung
widerspiegelt. Man wird kaum einen Arthrosepatienten
finden, der sich nicht von Gekochtem und Fleisch
ernährt. Dafür
gibt es Beweise, und zwar reichlich. Der Arzt
Francis M. Pottenger stellte mit Hunderten von
Katzen im Laufe von zwei Jahrzehnten Versuche zur
Ernährung an. Er fand heraus, dass sich bei Katzen,
die man mit unserer typischen gekochten Kost
fütterte, viele degenerative Krankheiten
entwickelten, darunter auch Arthrose. Besonders
interessant ist, dass Dr. Pottenger auch herausfand,
dass man diesen Zustand umkehren konnte, indem man
nur frische, rohe Kost an die Tiere verfütterte.
(Literaturangaben dazu erhält man von der Price-Pottenger Nutrition
Foundation, ARTHROSE
UND KALZIUM Die
US-amerikanische Arthrose-Stiftung stellte fest,
dass Erwachsene nur etwa 550 mg Kalzium am Tag
essen. Empfohlen werden täglich 800-1200 mg, und
selbst das kann schon zu niedrig angesetzt sein.
Jeder weiß, dass Arthrose oder Arthritis
(Gelenkverschleiß bzw. chronisch entzündliche
Gelenkserkrankung), etwas mit den Knochen und
Gelenken zu tun hat, und das trifft auch auf das
Material zu, aus dem diese bestehen: Kalzium.
Kalziumdefizit im ganzen Land - und KEIN
Zusammenhang mit der Ernährung? Das ist schon
merkwürdig.
Wenn
die meisten Erwachsenen zu wenig Kalzium zu sich
nehmen, ist es kein Wunder, dass es Probleme mit den
Knochen und Gelenken gibt.
Man
kann Kalziumablagerungen und Gelenkdegenerationen
als Erscheinungen derselben Krankheit ansehen, wenn
man nicht der Sucht nach einer Differenzialdiagnose
erliegt. In der Praxis sind Ärzte oft überrascht,
wenn sie feststellen, dass Menschen mit
Kalziumablagerungen tatsächlich genauso an einem
Kalziummangel leiden wie Menschen, die Knochenmasse
verlieren. Nicht vergessen: ein Zuviel an Kalzium im
Essen ruft keine
Kalziumablagerungen hervor. Ein Überschuss an
Kalzium im Essen wird einfach nicht absorbiert und
mit den Exkrementen ausgeschieden. Was die
Kalziumablagerungen hervorruft, ist ein Mangel an
Kalzium im Essen.
Zwei
kurze Hinweise, wie man sein Kalzium einfach
ergänzen kann:
ARTHROSE/ARTHRITIS
UND VITAMIN C
Seit
1753 weiß man, dass bei einem Mangel an
Zitrusfrüchten Skorbut entsteht. Eines der
Hauptsymptome von Skorbut sind starke
Gelenkschmerzen. Matrosen, die an Skorbut litten,
konnte man förmlich klappern hören, wenn sie über
das Deck gingen. Damals glaubte auch niemand daran,
dass es zwischen den Gelenkschmerzen und der
Ernährung irgendeinen Zusammenhang gab. Der
Schiffsarzt James Lind heilte das Leiden in nur zwei
Wochen, indem er jedem Kranken eine Zitrone und zwei
Orangen am Tag zu essen gab. "Arth-" bedeutet Gelenk und
"-itis" bedeutet
Entzündung. Um sie zu heilen, braucht es sehr viele
Früchte. Doch es ist nachgewiesen worden, dass
wirklich große Mengen an Vitamin C jegliche Form von
Entzündung im Körper bessern können. Die Gelenke
bilden da keine Ausnahme. Wer es noch nie erlebt
hat, mag kaum glauben, dass einfaches Vitamin C
helfen kann, wo Medikamente wirkungslos sind. Daran
muss man aber nicht glauben; man muss es
ausprobieren, das ergibt den Beweis. Wieviel Vitamin
C nötig ist, hängt davon ab, wieviel es braucht, um
die Heilung zu bewirken. Nehmen Sie so viel Vitamin
C, bis Sie frei von den Symptomen sind, egal welche
Menge dazu nötig ist. Nehmen Sie nicht so viel, wie
Sie meinen, dass Sie brauchen, sondern so viel, wie
dann auch wirklich hilft. (Zu Vitamin C gibt es
weitere Artikel auf dieser Webseite.) Vitamin
C hilft nicht nur, Entzündungen zu mildern, sondern
es unterstützt auch den Aufbau von Kollagen, den
"Kleber" aus Eiweiß, der die Zellen zusammenhält.
Kollagen ist besonders wichtig im Bindegewebe, damit
Bänder, Sehnen, Knorpel und die Gelenke selbst
gesund bleiben. Was passiert, wenn zu wenig Vitamin
C vorhanden ist, zeigten die klappernden Gelenke der
Matrosen mit Skorbut, die oben schon erwähnt wurden.
Falls Sie meinen, Skorbut gebe es heute nicht mehr,
darf ich Sie darauf hinweisen, dass nach Studien des
Arztes William J. McCormick jede Zigarette, die
geraucht wird, dem Körper 25 mg Vitamin C raubt. Das
ergibt bereits einen Mangel von 500 mg für jede
Packung, die am Tag geraucht wird. Die Empfehlung
zur täglichen Einnahme in den USA lautet 60 mg,
woraus allein man schon sieht, dass Skorbut nicht
nur möglich, sondern sogar wahrscheinlich ist bei
den fast 29 Millionen Amerikanern, die immer noch
rauchen.
Ohne
GENÜGEND Vitamin C kann Kollagen nicht richtig
produziert werden. "Missbildungen bei diesem Protein
(Kollagen) sind ein Hauptmerkmal der verkrüppelnden
Missbildungen, die mit rheumatischen Erkrankungen
einhergehen" (Rivers, J.M. "Ascorbic Acid in
Metabolism of Connective Tissue," New York
State Journal of Medicine, vol
65 (1965) Seiten 1235-1238). Es kommt darauf, genug
zu verwenden. In Studien, bei denen nur ein geringer
Effekt zu Tage trat, wurden im allgemeinen nur
einige Hundert Milligramm Vitamin C verwendet. Damit
sich klinisch etwas bessert, sind mindestens
Tausende Milligramm notwendig. Schon 1950 zeigte B.
F. Massell, dass 4000 mg gute Wirkung zeigten ("Antirheumatic
Activity of Ascorbic Acid in Large Doses," New
England Journal of Medicine, vol. 242 (1950)
Seiten 614-615). Baufeld verwendete 1952 in
Deutschland 6000 mg täglich, häufig als Injektion
("Ascorbinsäure in der Behandlung von Polyarthritis,"
Das Deutsche Gesundheitswesen
( Arthritis
bzw. Arthrose entsteht nicht durch einen Mangel an
Aspirin. Doch Mangelernährung kann wirklich die
Ursache sein. Dr. Pottenger rief auf diese Weise
Arthritis bei Katzen hervor, indem er ihnen nur
gekochtes Essen (also Essen, das arm war an Vitamin
C) gab. "Es
kann keinen Zweifel geben", scheibt der Biochemiker
Irwin Stone, "über die enge Verbindung zwischen
Ascorbinsäure (Vitamin C) und den
Kollagenerkrankungen" (The Healing Factor, Grosset and Dunlap, 1972,
Seite 109). So wie es aussieht, benötigt ein Mensch
mit Arthrose/Arthritis gewaltig mehr an Vitamin C,
um die Krankheit wieder loszuwerden, als der
Vitaminmangel, der die Erkrankung verursachte. B-VITAMINE
UND ARTHROSE/ARTHRITIS
Die
Arbeit von Dr. William Kaufman ist besonderer
Aufmerksamkeit wert. Dieser Arzt vermutete, dass es
bei Arthritis bzw. Arthrose einen Zusammenhang mit
einem Ernährungsmangel gab und er tat etwas. Eines
seiner wichtigsten Mittel war Niacinamid (oder
Niacin, Vitamin B3). Er gab alle anderthalb Stunden
eine Dosis von 250 mg Niacinamid (die Form des
Niacins, die kein Wärmegefühl hervorruft), und das
bis zu zehn Mal am Tag. Das sind pro Tag 2500 mg,
also nicht mehr als viele Ärzte heute verschreiben,
um die Cholesterinwerte zu senken. Das Ergebnis war
eine verbesserte Greifkraft und Gelenkbeweglichkeit.
Dr. Kaufman behandelte daraufhin fast tausend
Patienten mit Niacinamid und gab zusätzlich noch die
B-Vitamine Thiamin (B1), Riboflavin (B2), Pyridoxin
(B6) und Pantothensäure. Es wird Sie nicht
überraschen zu hören, dass er auch große Mengen an
Vitamin C gab. Was Sie allerdings überraschen
dürfte, ist, dass er die Vitamine schon 1935
einsetzte, um damit erfolgreich Arthritis und
Arthrose zu behandeln. Niacin folgte im Jahr 1937,
unmittelbar nachdem man es identifiziert hatte (Journal
of the International Academy of Preventive
Medicine, Winter 1983).
Man
kann sich nur wundern, dass die Vitamintherapie
heute nicht überall angewendet wird, nachdem sie
bereits in den 1930er Jahren so erfolgreich war.
Haben die Vitamine auf geheimnisvolle Weise ihren
Wert verloren, oder könnte es daran liegen, dass sie
so billig sind und keinen Profitanreiz für die
großen Pharmafirmen darstellen?
Dr.
John M. Ellis, ein Arzt aus Texas, schrieb ein
ganzes Buch über Vitamin B6 (Pyridoxin) mit dem
Titel Free of Pain (Schmerzfrei) (Dallas:
Southwest Publishing) im Jahr 1983. Linus Pauling
berichtet in seinem Buch Das
Vitamin-Programm. Topfit bis ins hohe Alter
(1986) was Ellis herausfand: "Das Vitamin B6 läßt
die Gelenkinnenhaut abschwellen, die über den
tragenden Innenflächen der Gelenke liegt. Damit
trägt es zur Linderung der Schmerzen und zur
Wiederherstellung der Beweglichkeit der Ellbogen-,
Schulter-, Knie- und anderer Gelenke bei" (Seite
266). Zwar kann eine sehr hohe Dosis von Vitamin B6
allein vorübergehend neurologische Nebenwirkungen
haben, doch verhältnismäßig geringe Mengen von 75
bis 300 mg am Tag sind sehr sicher. Die Sicherheit
eines B-Vitamins erhöht sich, wenn man es zusammen
mit dem restlichen B-Komplex einnimmt. Was
sollte jemand essen, der an Arthrose zw. Arthritis
leidet? Vielleicht lässt sich das durch die
folgenden Massnahmen kurz zusammenfassen:
* Hauptsächlich Rohkost essen, einschließlich
vergorener Molkereiprodukte wie Käse und
Jogurt Um
Heilung zu erreichen, muss man nicht nur wissen, was
zu tun ist, sondern auch, WARUM man es tut. "Hier,
nehmen Sie das" ist keine gute Medizin, selbst wenn
es sich dabei um Vitamine handelt. Lesen Sie mehr
zum Thema Ascorbinsäure (Vitamin C), Niacinamid
(Vitamin B3) und Pyridoxin (Vitamin B6). Fangen Sie
mit den oben genannten Quellen an. Die Vorteile
einer vorwiegend rohen Kost werden beschrieben in
den Büchern von Viktoras Kulvinskas
(1975) Survival into the 21st Century
(Wethersfield, CT: Omangod
Press) [auf Deutsch erschienen als: Leben
und Überleben: Kursbuch ins 21. Jahrhundert]
sowie Ann Wigmore
(1964) Why Suffer? (NY: Hemisphere Press)
und Ann Wigmore (1983)
Be Your Own Doctor ( Ein
besseres Verständnis trägt zu einer besseren Heilung
bei.
Copyright C 2005 and prior years Andrew W. Saul. Deutsch von Helmut Lasarcyk 2015 Andrew
Saul ist der Verfasser der Bücher
FIRE YOUR DOCTOR! How to
be Independently Healthy (Rezensionen unter
http://www.doctoryourself.com/review.html
) und DOCTOR YOURSELF: Natural Healing that
Works. (Rezensionen unter http://www.doctoryourself.com/saulbooks.html
)
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